Interview Juni 2017

Dominik Fehringer - Geschäftsführer Wirtschaftsregion Ortenau 

Was fasziniert Sie am meisten an der Region Südlicher Oberrhein?
Der Südliche Oberrhein ist gekennzeichnet durch einen stabilen Arbeitsmarkt. Die starke Diversifizierung der Wirtschaft und durchaus erkennbare regionale Schwerpunkte machen die Region besonders interessant. Am Markt etablierte Weltmarktführer aus dem Mittelstand gehen Hand in Hand mit aufstrebenden Unternehmen. In den Unternehmen weiß man, wie wichtig Innovation ist. Neben der ständigen Optimierung der eigenen Produkte unterstützt die Wirtschaft ganz gezielt das Innovationspotential von Start ups. Dieses Umfeld wird gestärkt durch ein vorbildliches Engagement der regionalen Volksbanken und Sparkassen, die sich an der Regionalentwicklung beteiligen. Landkreise und Kommunen sind sich in den zentralen Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung einig und ziehen an einem Strang. Daraus resultiert ein unternehmerfreundliches Umfeld, das mit exzellenten Universitäten und Hochschulen eine herausragende Forschungslandschaft unterstützt. Soweit zur wirtschaftlichen Situation. Addiert man noch die kulturelle Vielfalt, die unvergleichlichen kulinarischen und touristischen Attraktionen und die Schönheit der Natur, fragt man sich, wie Menschen überhaupt noch in Bitterfeld, Essen, Salzgitter oder andernorts leben können.

Prägnante Kennzeichen des hiesigen Arbeitsmarktes aus Ihrer Sicht.
Geringste Arbeitslosigkeit, interessanteste mittelständische Unternehmen, beste Aufstiegschancen für engagierte Mitarbeiter. Nichts als Superlative.

Wenn Sie nicht die Position bekleiden würden, die Sie durch Ihren Lebensweg inne haben: Welchen Beruf würden Sie gerne ausüben, bzw. in welcher Branche wären Sie gerne tätig
Ich bin als Schüler der Idee nachgehangen, dass ich als Tierarzt hätte glücklich werden können. Heute habe ich meine Zweifel, ob die Freude daran auch nachhaltig ist. Ich wollte jetzt jedenfalls nicht mehr tauschen.

Was fällt Ihnen bei dem Satz ein: „Wir hier im Süden...“
…gestalten die Welt.
Deutlich wird das bei jedem Hotelbesuch. Was wäre der Burj al Arab ohne eine Spülmaschine von Meiko, ein Bad ohne Armaturen von hansgrohe, ohne Keramik von Duravit, ohne Fön und Schminkspiegel von Aliseo, ohne Pflegeprodukte von ADA? Ziemlich leer. Ganz im Gegensatz zu den Tunneln, die von Herrenknecht auf der ganzen Welt entstanden sind. Vom besten Freizeitpark der Welt ganz zu schweigen. Da gäbe es noch viel aufzuzählen. Deshalb kann man am Ende beruhigt sagen: „Wir hier im Süden, wir gestalten die Welt.“